Apple Mail Privacy Protection: Was bedeutet das für deine Öffnungsrate in Brevo?

Ist dir die Meldung in Brevo aufgefallen?

«Die Öffnungsrate beinhaltet jetzt Apple MPP. Wir schliessen jetzt Öffnungen gemäss Verwenden des E-Mail-Datenschutzes von Apple mit ein. Aus diesem Grund kann deine Öffnungsrate höher als üblich sein.»

Falls du dich gefragt hast, was das genau bedeutet, hier die Erklärung: Deine Öffnungsraten könnten plötzlich steigen – aber nicht unbedingt, weil deine Empfänger:innen begeisterter sind als sonst. Der Grund dafür liegt in einer Änderung, die Apple mit der Mail Privacy Protection (MPP) eingeführt hat.

Apple Mail Privacy Protection

Was steckt hinter Apple Mail Privacy Protection?

Seit dem 20. September 2021 lädt Apple automatisch die Inhalte von E-Mails herunter, noch bevor Empfänger:innen sie überhaupt öffnen. Das betrifft Nutzer:innen von Apple Mail auf iPhone, iPad und Mac – unabhängig davon, welchen E-Mail-Anbieter sie verwenden.

Für E-Mail-Marketing-Tools wie Brevo sieht das so aus, als wäre jede E-Mail geöffnet worden, selbst wenn die Empfänger:innen sie nie tatsächlich gelesen haben. Das hat zwei wesentliche Folgen:

  1. Höhere (und verzerrte) Öffnungsraten – Brevo zählt nun automatisch generierte Öffnungen durch Apple als echte Interaktionen.

  2. Unzuverlässige Metriken – Weil nicht mehr unterschieden werden kann, welche Empfänger:innen eine E-Mail wirklich geöffnet haben und welche nicht.

Warum hat Brevo die Berechnung geändert?

Seit dem 6. Februar 2025 werden bei Brevo alle von Apple generierten Öffnungen standardmässig in die Berichte aufgenommen. Das erklärt die plötzliche Veränderung in deinen Statistiken.

Falls du möchtest, dass Apple-Öffnungen nicht mitgezählt werden, kannst du dies in den Einstellungen anpassen:

  1. Gehe zu Kampagnen -> Einstellungen -> Standardeinstellungen.

  2. Aktiviere die Option «Apple MPP-Öffnungen ausschliessen».

Was bedeutet das für deine E-Mail-Strategie?

Falls du Öffnungen als wichtigste Kennzahl für den Erfolg deiner Kampagnen genutzt hast, solltest du deine Strategie überdenken:

  • Setze auf Klicks statt auf Öffnungen. Klicks sind eine zuverlässige Metrik, da sie echte Interaktionen widerspiegeln.

  • Überprüfe Automatisierungen. Falls du bisher Öffnungen als Trigger für E-Mail-Sequenzen genutzt hast („Wenn geöffnet, dann sende Mail X“), könnte dies nun zu unerwarteten Ergebnissen führen. Eine Alternative ist die Nutzung von Klicks oder anderen Aktionen.

  • Segmentiere deine Listen gezielt. Falls du weiterhin mit Öffnungen arbeiten möchtest, kannst du Apple-Nutzer:innen durch die Brevo-Einstellung ausschliessen, um genauere Daten zu erhalten.

Fazit: Der Blick auf die richtigen Zahlen

Mit Apples MPP hat sich das Tracking im E-Mail-Marketing verändert. Brevos Anpassung sorgt nun dafür, dass diese automatisch erfassten Öffnungen standardmässig einbezogen werden. Wer weiterhin verlässliche Kampagnen-Analysen möchte, sollte sich stärker auf Klicks, Engagement und Conversion-Daten konzentrieren.

Falls du Unterstützung bei der Optimierung deiner E-Mail-Strategie benötigst, stehen wir dir gerne zur Seite.

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